- Für Klinker, Kunststein, Naturstein, Beton, Putz und mineralische Anstriche
Ist z.B. eine Imprägnierung auf Basis von alkyl-alkoxy Siloxanen, die tief in
die Oberfläche eindringt und ausgezeichnet auf mineralischen Untergründen
haftet.
Sie bildet eine wasserabweisende (hydrophobe) und ölabweisende
(oleophobe) Oberfläche, die unter anderem auch wärme-, kälte-, extrem UV- und
weitgehend chemikalienbeständig ist.
Die Wasserdampfdiffusionsfähigkeit der
Fassade bleibt vollständig erhalten.
Äußerlich wird die wasserabweisende
Wirkung durch ein Abperlen der Feuchtigkeit/Regen sichtbar. Die Imprägnierung
hält bei richtiger Applikation mind. 5 Jahre.
Einsatzgebiete:
- Feuchtflecken
- Salzausblühungen
- atmosphärische Verschmutzungen
- Industrieverschmutzungen
- Moos- und Algenbewuchs
- Wanddurchfeuchtungen
- Kalkauswaschungen
- Tausalz- und Frostschäden
Die Graffitientfernung von temporären und semipermanenten Beschichtungen
erfolgt mit Heißwasserhochdruckreiniger bzw. Niederdruckdampf. Das Graffiti
wird mit der an gelösten Opferschicht abgetragen. Die Opferschicht muss erneuert
werden.
Die Graffitientfernung von permanenten Systemen erfolgt
mittels Heißwasserhochdruckreiniger. Die Reinigungsmittel werden auf das
Graffiti aufgetragen. Nach Einwirkung der Chemie, werden die angelösten
Farbpigmente vom Untergrund entfernt. Bei permanenten Systemen ist eine
Mehrfachreinigung möglich, ohne dass das Schutzsystem erneuert werden
muss.
... sind kein Schutz vor dem Graffiti, sondern vor der Schädigung der
Materialoberfläche!
Anforderungen an Graffitischutzverfahren:
- Graffiti sollen rückstandfrei und einfach von der Oberfläche entfernbar sein.
- Durch das Schutzsystem erfolgt keine visuelle Beeinträchtigung der Oberfläche.
- Das Schutzsystem verursacht keine Beeinträchtigung der bauphysikalischen Eigenschaften der Fassade.
Schutzprinzipien: Imprägnieren oder Beschichten
Schützen kann man
viele Objekte durch geeignete Imprägnierung oder Beschichtung, die ein Reinigen
von Graffiti ohne Beschädigung des Untergrundes ermöglichen und darüber hinaus
oftmals auch Schutz vor Verschmutzung, Verschleiß und Angriff durch Schadstoffe
oder UV-Strahlung bieten.
Allerdings gibt es keine „Allheilmittel“,
bestimmte Sprühlacke oder Farbstifte können gewisse Schutzschichten
durchdringen! So genannte „WUNDERMITTEL“ bergen viele Gefahren.
Durch
eine Imprägnierung kann der offene Porenraum von Baustoffen oleophob (und
gleichzeitig auch hydrophob) ausgekleidet werden. Dieses Verfahren ist
prinzipiell mit der im Bautenschutz seit langem praktizierten Hydrophobierung
vergleichbar.
Die Möglichkeit des Eindringens von Graffiti in die Poren
wird verringert und die Reinigung erleichtert.
Durch das Aufbringen
geeigneter Schutzfilme oder Beschichtungen kann das Eindringen von Graffiti und
Farbschmierereien in poröse Baustoffe sowie Anstriche verhindert
werden.
Derartigen Materialien können die Dampfdiffusion von Baustoffen
z. T. beträchtlich reduzieren und haben oft Auswirkungen auf die Optik von
Bauteilen (Farbvertiefung oder Glanz). Dafür ist die Entfernung von Graffiti
möglich, ohne den Untergrund anzugreifen.
Grundsätzlich besteht
Graffitiprophylaxe immer aus einem für den Untergrund geeigneten Schutzmaterial,
dem darauf abgestimmten Reinigungsmittel und -verfahren und einer
Objektbetreuung (z.B. Fachbetrieb oder Hausmeister).
Die Temporären Systeme werden auf Oberflächen aufgebracht, die eine
Wasserdampfdiffusion gewährleisten müssen.
Temporäre Verfahren sind
weniger stabil gegenüber Witterungseinflüssen, besitzen aber den Vorteil, dass
sie die optischen und bauphysikalischen Eigenschaften der Fassade nur gering
beeinflussen.
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Ihre zum Teil kürzere Funktionalität (bis 3 Jahre) rechnet sich mit
geringfügigen Kosten gegenüber den Semipermanenten- und
Permanentsystemen.
Die Temporären Systeme gibt es als
lösungsmittelhaltige oder lösungsmittelfreie Spezialbeschichtungen und werden
prinzipiell in folgende Gruppen eingeteilt:
- Polysaccharide
- Natürliche Wachse
- Acrylate
Moderne Opfersysteme sind nicht nur witterungsfest und UV-beständig, sondern
auch beständig gegen anaerobe und biologische Verwitterung.
Der
Einsatz von Opfersystemen ist ökologisch sinnvoll, aber leider entsprechen sie
nicht mehr den Anforderungen, die man heute an einen Graffitischutz stellt.
Sprayfarben, wie Teer- oder Unterbodenspray, Permanentmarker, Bombingstifte*
oder Essig-Säure-Stifte durchdringen den Schutz und schädigen die Fassade. Eine
rückstandslose Reinigung ist dann nur noch sehr schwer und unter Umständen mit
Substanzverlust, möglich.
* Grog- Squeeze, Driqpy, Bombing Montana, On the
Run, Hard to Buff
Semipermanente Systeme stellen einen Kompromiss zwischen Permanenten und
Temporären Systemen dar und eignen sich hervorragend für saugende, mineralische
und poröse Untergründe, z.Bsp. Sandstein, Natursteine, Klinker, Beton,
Silikatputze, silikatisch gebundene Farbanstriche, WDV-Systeme mit
mineralischem Abschlussputz bzw. Farbe.
Sie bieten einen Schutzfilm, der
kaum wahrnehmbar ist. Es gibt sie als Ein- bzw. Zweikomponenten
Systeme.
Die meisten Semipermanenten Systeme werden prinzipiell in
folgende Gruppen eingeteilt:
- Polymere
- Fluorpolymere modifiziert mit Acrylat (das bekannteste Fluorpolymere ist Teflon® von DuPont)
- Siloxan modifiziert mit Acrylharz/Naturwachsbasis
- Oligomere Siloxane
- Fluor-Co-Polymeren
- Fluoromer®Graffiti-Imprägnierung ist ein zugelassener m.a.c.s. Graffitischutz der Gütegemeinschaft Anti-Graffiti-Berlin und der BAST (Bundesanstalt für Straßenwesen)
Moderne Semipermanente Verfahren sind nicht nur witterungsfest, wasserdampfdiffusionsoffen und UV-stabile Schutzimprägnierungen mit Anti-Haft-Wirkung, sondern auch beständig gegen anaerobe und biologische Verwitterung. Semipermanente Lösungen halten in der Regel bis zu 5 Jahre. Dabei erzielen diese Systeme neben dem Anti-Graffiti-Schutzeffekt eine hydrophobierende und oleophobe Wirkung.
Permanentsysteme bilden lösemittel- und säureunempfindliche Filme an den
behandelten Oberflächen aus. Die Entfernung von Verunreinigungen von diesen
Systemen erfolgt unter Anwendung spezieller, abgestimmter
Reinigungsmittel.
Nicht immer sind diese Lösungen
wasserdampfdiffusionsoffen.
Jedoch gibt es seit einiger Zeit eine neue
Permanentschutzbeschichtung.
m.a.c.s.® Eposilan
Schutzlack 2K ist eine permanente, filmbildende und farblose
Anti-Graffiti-Schutz-Beschichtung.
Der neuartige Speziallack auf Basis von
Epoxy-Silan entspricht der EU Deco-Paint-Richtlinie (VOC-Bautenfarbenverordnung)
und haftet auf lackierten, beschichteten, gestrichenen und ungestrichenen
Untergründen. Der Glanzgrad ist seidenmatt bis hochglänzend (bald auch matt) je
nach Untergrund.
Eposilan ist wetterbeständig und UV-stabil.
Andererseits sind Mindestschichtdicken bzw. Schichtfolgen (min. zweimalige bis
dreimalige Applikation in bestimmten Zeit- bzw. Trocknungsphasen) notwendig, um
ein sicheres Funktionieren der Anti-Graffiti-Beschichtung gewährleisten zu
können. Zu dünne Schichten würden eventuell von Sprayfarben bzw. von
Permanentmarkern, insbesondere von den sogenannten Essig-Säure-Stiften
durchschlagen werden. Bei m.a.c.s.® Eposilan Schutzlack 2K ist
unter Umständen nur eine einmalige Applikation notwendig und
ausreichend.
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Vor der Applikation von diffusionsbremsenden oder -sperrenden
Permanentverfahren ist das Bauwerk gründlich auf mögliche Feuchtquellen unter
der Oberfläche zu untersuchen. Eingeschlossene Feuchtigkeit führt bei diesen
Systemen zu Verfärbungen, beulenhaftem Abtrennen des Schutzsystems und während
der Frostperiode zu Absprengungen und Rissen in der Fassade.
Verunreinigungen, Graffitischmierereien und mechan.Beanspruchungen die während
der Aushärtung eintreten, sind meistens schwer zu beheben.
Die meisten
Permanentbeschichtungen haben eine Aushärtungszeit von mindestens 72h bis
168h.
m.a.c.s. Eposilan Schutzlack 2K ist ein völlig
neuartiger Speziallack. Der farblose, wasserdampfdurchlässige Lack auf Basis von
Epoxy-Silan entfaltet schon bei extrem dünnen Schichtstärken seine volle
Wirkung. Graffiti lässt sich mit abgestimmten Reinigern einfach abwaschen. Der
ideale dauerhafte Schutz für Schulen, Kindergärten, öffentliche Gebäude und
Fahrzeuge. Ein Ultra-High-Solid-Lack - VOC-konform - der neuesten
Generation.
Unter Nanobeschichtung versteht man das Aufbringen von Nanostrukturen auf
Oberflächen. Dauerhafter Langzeitschutz durch die einzigartige und
multifunktionelle Oberflächenveredelung auf Basis der Nanotechnologie. Mit
innovativen Oberflächenversiegelungen die branchen- und produktübergreifend
eingesetzt werden können und zukünftig fast alle Lebensbereiche beeinflussen
werden. Diese Oberflächen werden dadurch superhydrophob ( Flüssigkeiten die auf
die Oberfläche gelangen, bilden Perlen und laufen bei einem gewissen
Neigungswinkel ab ) oder superhydrophil ( Flüssigkeiten die auf die Oberfläche
gelangen, bilden einen Flüssigkeitsfilm und laufen ggf ab ). Das heißt, die
Oberflächen sind versiegelt und damit wasserabweisend. Dies erlaubt eine leichte
Reinigung ( EASY TO CLEAN ). Es gibt auch Spray-Beschichtungen, die solche
Nano-Strukturen ausbilden. Werden diese Beschichtungen auf bereits entsprechend
mikrostrukturierte Oberflächen aufgebracht, kann ein Lotuseffekt
erzielt werden. Derartig behandelte Flächen weisen auch Fette, Öle und Säuren
ab und sind chemisch beständig (z.B. gegenüber Lösungsmitteln,
Graffitienfernern usw). Nachdem die entsprechende Nanosubstanz auf dem
gesäuberten Werkstoff aufgebracht wurde, organisieren bzw. verketten sich die
Nanoteilchen zu der gewünschten dauerhaften Struktur.
Beschichtbar
sind Metalle, Glas, Textilien, Kunststoffe und Mineralien. Der Vorteil bei Textilien (z.B.
Teppichen) gegenüber einer normalen Imprägnierung liegt in der hohen mechanischen
Belastbarkeit, beispielsweise bei ständiger maschineller Reinigung. Einsetzbar
ist eine Nanobeschichtung beispielsweise im kompletten Sanitärbereich, bei
Implantaten, als Anti-Fingerprint-Beschichtung auf Bildschirmen oder
Metalllegierungen, als selbstreinigende Hausfassade, als Lackschutz für Autos,
als Anti-Bakterielle-Beschichtung gegen Algen, Bakterien, Schimmel, Viren,
Mikroorganismen, Keime, Pilze und hat angeblich auch eine signifikante
bakteriostatische Wirkung.
Als Fassadenfarbe ist der selbstreinigende
Effekt ( Schmutz perlt mit dem Regen ab ) schon seit einigen Jahren bekannt und
wird erfolgreich angewendet ( Silicon Fassadenfarbe Lotusan, Firma STO ).
Haupteigenschaften:
- wirken als permanenter Schutz auch nach mehrfacher Graffitientfernung
- lassen Graffiti schlecht haften
- wirken stark wasser-, schmutz- und ölabweisend
- erhalten die Wasserdampfdiffusionsfähigkeit des Substrats
- UV- und witterungsstabil
- frei von organischen Lösemitteln
- vermindern Bewuchs durch Mikroorganismen, Algen, Flechten und Moose
Flächen, die mit „ Nanoprodukten“ behandelt wurden:
- weisen Farben und Lacke zurück
- können einfach gereinigt werden
- sind von unbehandelten Flächen kaum zu unterscheiden.
ACHTUNG:
Mit den Begriffen „Nano“ und „Nanobeschichtung“ wird
derzeit massiv Werbung gemacht. Einige Anbieter bzw. Hersteller versuchen damit,
herkömmliche Beschichtungssysteme im Hochpreis-Segment zu verkaufen. Andere
behaupten, nur ihr Patent sei wirklich Nanotechnologie.
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